Arduino als Pomodoro-Timer
Im Rahmen der Vorlesung Informatik und Elektronik haben wir in Kleingruppen zunächst die Entwicklung in C / AVR für den Arduino bzw ATmega 328p kennengelernt.
Anschließend durften wir uns im Rahmen der Hausarbeit ein eigenes Projekt ausdenken und umsetzen. Wir haben uns für einen Pomodoro-Timer entschieden, der einen Studenten beim Lernen unterstützen soll.
Was ist ein Pomodoro-Timer?
Ein Pomodoro-Timer ist ein Timer, der nach der Pomodoro-Technik arbeitet, eine Zeitmanagement-Technik, die von Francesco Cirillo in den 1980er Jahren entwickelt wurde. Sie soll dabei helfen, Aufgaben effizienter zu erledigen.
Die Technik besteht aus folgenden Schritten:
- Wähle eine Aufgabe aus, die erledigt werden soll.
- Stelle den Timer auf 25 Minuten (einen Pomodoro) und starte ihn.
- Arbeite an der Aufgabe, bis der Timer klingelt.
- Mache eine kurze Pause (5 Minuten).
- Wiederhole die Schritte 2 bis 4 noch drei mal
- Mache nach dem vierten Pomodoro eine längere Pause (15-30 Minuten).
Unser Timer
Der Nutzer wird bei Aktivierung des Timers begrüßt und anschließend aufgefordert, eine gewünschte Timerzeit zwischen 20 und 120 Minuten einzustellen. Der Timer lässt sich per Knopdruck starten. Die Arbeitsphase wird von einem kurzen Piepen eingeläutet. Eine rot leuchtende LED signalisiert diese Phase.
Durch einen Entfernungsmesser lässt sich erkennen, ob der Benutzer sich unmittelbar vor dem Display befindet und sich auf seine eigentliche Aufgabe konzentriert. Ist dies der Fall, erscheint eine entsprechende Nachricht. Ist die Arbeitsphase beendet, ertönt erneut ein akkustisches Signal und es startet ein Pausen-Timer von 5 Minuten. Die Pausenphase wird mit einer grün leuchtenden LED untermalt.
Anschließend wird gefragt ob der Timer erneut gestellt werden soll. Es ist möglich, wieder eine Timerzeit zu definieren und diese direkt zu starten. Der Prozess beginnt von vorne. Per Knopfdruck des zweiten Buttons lässt sich zur jeder Zeit der Timer abbrechen.
Video
Wir haben ein kurzes Video produziert, was unseren Prototypen zeigt und anhang Einblendungen erklärt, was hier passiert.
Youtube: https://www.youtube.com/watch?v=HgpEMiuY4Y4
Aus Datenschutzgründen ist das Video nicht eingebunden, nur verlinkt – sorry.
Hardware
Durch die Aufgabenstellung der Vorlesung war das Board, ein HAW-eigenes Entwicklungsboard auf Basis des ATmega 328p zusammen mit einem passenden Display (Display3000), vorgegeben. Auch der Pool aus dem wir Sensoren wählen konnten war begrenzt. Wir haben uns für folgende Komponenten entschieden:
- RGB LED
- Ultraschallsensor (HC-SR04)
- Buttons
- Potentiometer
- Active Buzzer sowie einige Steckbrücken, Widerstände und ein Breadboard.
Fazit
Das Projekt hat Spaß gemacht, obwohl es sehr viel Arbeit war. Viele Datenblätter mussten gelesen werden, oft der Code komplett umstrukturiert werden, um alle Funktionen unter zu bekommen. Leider hat bis zur Abgabe der Ultraschallsensor nicht korrekt funktioniert, sodass wir dafür Punktabzug bekommen haben.